Blick auf das Grenzmuseum im Schifflersgrund
Foto: Dennis Klose, © Grenzmuseum Schifflersgrund
Das hessisch-thüringische Grenzmuseum wurde 1991 auf einem Teilstück der ehemaligen innerdeutschen Grenze angelegt und 2024 neu gestaltet. Die Geländesenke an der Grenze zwischen Hessen und Thüringen umfasst das längste erhaltene Originalstück des ehemaligen „Eisernen Vorhangs“. In diesem Abschnitt wurde Heinz-Josef Große am 29. März 1982 bei seinem Fluchtversuch erschossen, nachdem die Deutsche Demokratische Republik die innerdeutsche Grenzsicherung seit 1961 zunehmend verschärft hatte.
Das Außengelände des Museums ist in Anlehnung an das Erscheinungsbild Mitte der 1980er Jahre so weit wie möglich wiederhergestellt und auf leicht verständliche Weise didaktisch erschlossen. Die am 9. November 2024 eröffnete Dauerausstellung im neu errichteten Heinz-Josef-Große-Haus bietet Ausblicke auf den authentischen Ort. Sie widmet sich dem Schifflersgrund mit der umliegenden hessisch-thüringischen Grenzregion zwischen Eichsfeld und Werratal, anhand derer die Geschichte der deutschen Teilung bespielhaft vermittelt wird. So wird vor allem an die Veränderungen der Region nach dem Zweiten Weltkrieg erinnert, beispielsweise an den Austausch von Dörfern zwischen Hessen und Thüringen sowie den Bau der Grenzanlagen seit 1952.
Der Trägerverein des Museums ist der 1990 gegründete Arbeitskreis Grenzinformation e. V. mit Sitz in Bad Sooden-Allendorf.
Adresse des Museums:
Grenzmuseum Schifflersgrund
Platz der Wiedervereinigung 1
37318 Asbach-Sickenberg
Grenzmuseum Schifflersgrund
37242 Bad Sooden-Allendorf
Telefon
(03 60 87) 97 99 40
E-Mail
info@grenzmuseum.de
Internet
www.grenzmuseum.de
Öffnungszeiten
täglich
10–17 Uhr
Barrierefreiheit
Für genauere Informationen wenden Sie sich bitte an das Museum.
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