Das Dreieich-Museum
Foto: Corinna Molitor, Dreieich-Museum
Das Dreieich-Museum liegt im ehemaligen Burggarten der Burg Hayn. Auf dem Gelände befanden sich einst ein karolingisches Jagdhaus, ein ottonischer Königshof sowie mittelalterliche Wohn- und Wirtschaftsgebäude der jeweiligen Burgherren. Die Herren von Hagen-Münzenberg errichteten um 1180 den noch heute in Resten erhaltenen Palas als repräsentatives Wohngebäude. Der runde Bergfried mit über 14 Metern Durchmessern entstand Ende des 12. Jahrhunderts.
Seit Mai 2017 ist die Dauerausstellung des Museums nach einer umfassenden baulichen Sanierung und inhaltlichen Neukonzeption wieder zu besichtigen. In die moderne Präsentation integriert sind zahlreiche Aktiv- und Medienstationen für Erwachsene und Kinder. Zentrales Thema ist die Geschichte der Stadt Dreieich mit ihren fünf Stadtteilen. Die Zeitreise beginnt im Jahr 1000 mit der Einführung des Wildbanns und dem Bau der Turmburg inmitten eines Sumpfgebiets. Die Entstehung der Burg Hayn wird mit Modellen und Zeichnungen dargestellt, archäologische Funde veranschaulichen das Leben auf der mittelalterlichen Burg. Eine Medienstation informiert über die Burgbewohnerin Anna von Falkenstein, die das Hayner Spital und die Offenthaler Stadtkirche stiftete.
Die Mühlen an den Ufern des Hengstbachs, der Unternehmer Philipp Holzmann, die Entwicklung Sprendlingens zum Industriestandort („Jeanstown“ Deutschlands) sowie die Gründung der Waldkolonie Buchschlag 1904 werden ebenfalls in der Ausstellung thematisiert. In der Abteilung „Hayner Reitschul“ dreht sich alles um die bewegte Geschichte eines Traditionskarussells. Zudem rückt das Jahr 1977 in den Fokus, weil damals die Stadt im Zuge der Gebietsreform aus fünf Gemeinden gebildet wurde und gleich den Hessentag ausrichten durfte.
Drei wechselnde Ausstellungen werden jährlich im Erdgeschoss gezeigt.
Im Jahr 2018 wurde das Dreieich-Museum mit dem Museumspreis der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen ausgezeichnet.
Dreieich-Museum
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