Die beiden Museumsgebäude unterhalb der Burg Kronberg
Foto: Dorothea Peukert
Das Museum befindet sich in zwei am Burgtor gelegenen Gebäuden und stellt die Entwicklung der Burg und des Städtchens Kronberg vom 13. bis zum 20. Jahrhundert dar. Dabei wird unter anderem auf die Herren von Kronberg, die bauliche Entwicklung von Burg und Stadt sowie auf die Lebensverhältnisse der Kronberger Ackerbürger (Handwerk, Gewerbe, Handel) eingegangen. Sogenannte Feierabendziegel und zwei wertvolle Erzeugnisse von Kronberger Büchsenmachern sind als herausragende Exponate zu nennen.
Ein eigener Bereich ist dem Kronberger Pfarrer und Pomologen Johann Ludwig Christ (1739–1813) gewidmet, der den Obstbau und die Obstbaumzucht in Kronberg verbessert und berühmt gemacht hat.
Die Abteilung „Raus aus den Mauern“ befasst sich mit Aspekten der Stadtgeschichte des 19. Jahrhunderts. Hier werden die Mineralquellen und die Entwicklung des Kurbetriebs, die Kronberger Malerkolonie und die Anbindung an das Eisenbahnnetz (1874) dargestellt. Näher eingegangen wird auch auf die Ansiedlung wohlhabender Frankfurter Familien, den Ausflugs- und Fremdenverkehr sowie den Zuzug der Witwe des Kaisers Friedrich Wilhelm III., die sich Schloss Friedrichshof in Kronberg als Witwensitz errichten ließ.
Außerdem sind Stereoskop-Fotografien aus der Zeit um 1900 zu betrachten, die aus der Sammlung des Kronberger Hofapothekers und Amateurfotografen Dr. Julius Neubronner (1852–1932) stammen, der auch als Erfinder der Brieftaubenfotografie gilt.
Museum Stadtgeschichte Kronberg
Schlossstraße 10–12
61467 Kronberg im Taunus
Telefon
(0 61 73) 77 88
Telefax
(0 61 73) 99 49 90
E-Mail
stiftung@burgkronberg.de
Internet
www.kronberg.de
Öffnungszeiten
1. April bis
31. Oktober:
Sa und So
13–17 Uhr