Das Wehener Schloss
Foto: Stadt Taunusstein
Um 1330 wurde das Wehener Schloss unter Graf Gerlach I. von Nassau-Weilburg erbaut. Von 1593 bis 1656 diente es Gräfin Anna von Nassau-Weilburg, die 1599 die erste öffentliche Schule am Ort einrichten ließ, und deren Schwiegertochter Elisabeth als Witwensitz. Das heutige Gebäude entstand weitgehend im 18. Jahrhundert.
Im Erd- und im Obergeschoss wurde 1995 das Museum eingerichtet, das in wechselnden Ausstellungen zeitgenössische Kunst aus der Region präsentiert („Kunst im Schloss“). Die Dauerausstellung im Obergeschoss behandelt ortsgeschichtliche Themen. Zu sehen ist hier ein Friseur-Salon für Herren, der seit den 30er Jahren bis 1998 in Taunusstein-Bleidenstadt betrieben wurde.
Ein weiterer Abschnitt bietet Einblicke in die Jahre 1945 bis 1947, als nach Ende des Zweiten Weltkriegs der Alltag von Kochkiste, Kochgeschirr aus Flugzeugaluminium und Behelfsschuhen mit Holzsohlen geprägt war. An den Ortsdiener, der bis Anfang der 1960er Jahre seinen Dienst versah, erinnern Ortsschellen.
Ausgestellte Fotografien und Scherenschnitte der Bleidenstädter Künstlerin Karola Pierson-Vietor zeigen Szenen aus dem dörflichen Alltag. Ein nachgestelltes Klassenzimmer der Zeit um 1900 veranschaulicht die Erziehungsmethoden der Kaiserzeit.
Die Namensfindung für die 1970 aus zehn bisher selbständigen Gemeinden neu gegründete Stadt Taunusstein ist Thema eines eigenen Ausstellungsbereichs.
Museum im Wehener Schloss
Weiherstraße 6
65232 Taunusstein-Wehen
Telefon
(0 61 28) 96 86 96
E-Mail
museum@taunusstein.de
Internet
www.taunusstein.de
Öffnungszeiten
Di
10–13 Uhr
Mi
10–20 Uhr
Sa und So
14–17 Uhr
Ggf. abweichende Öffnungszeiten in den hess. Schulferien
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