Der dreigeschossige Steinbau neben der Pfarrkirche St. Martin
Foto: © Ziegler-Eisentraud
Das Museum ist in einem dreigeschossigen Steinbau neben der Pfarrkirche St. Martin untergebracht. Das Gebäude auf einer Anhöhe über der Stadt diente wahrscheinlich einst als Palas einer hier angelegten Burg.
Im Erdgeschoss des Museums werden das Leben, Wohnen und Arbeiten in Orb vom 18. bis zum 20. Jahrhundert dargestellt. 1909 erhielt der Ort den Namenszusatz „Bad“. Wie sich das örtliche Heilbad seit dem 19. Jahrhundert entwickelte, erfahren Besucherinnen und Besucher im ersten Obergeschoss. Hier sind eine rekonstruierte Badezelle von 1911, eine Abteilung über die seit 1901 verkehrende Orber Kleinbahn sowie Gegenstände des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens zu sehen. Außerdem wird auf die Geschichte der 1884 gegründeten Kinderheilanstalt eingegangen.
Die Ausstellung im Dachgeschoss widmet sich der Orber Salzgewinnung vom Mittelalter bis zu ihrem Niedergang im 19. Jahrhundert. Ein großes Modell veranschaulicht die Architektur und Funktionsweise der Salinenanlage mit zehn Gradierwerken, Sud- und Pfannenhäusern im Zustand von 1862. Auf dem Salinengelände entstanden ab 1899 der heutige Kurpark und das Kurviertel. Nur ein Gradierwerk von 1806 blieb erhalten.
Im zweiten Obergeschoss befinden sich Objekte zum Thema „Kirche und Volksfrömmigkeit“. Als bedeutendster Kirchenbau wird die katholische Kirche St. Martin vorgestellt, die im Dezember 1983 durch einen Brand zerstört und später wiederaufgebaut wurde. Weiterhin sind Gegenstände des christlichen Brauchtums sowie religiöser Wandschmuck ausgestellt. Auch wird auf die Wallfahrten und Prozessionen der überwiegend katholischen Bevölkerung von Bad Orb eingegangen.
Museum Bad Orb
Burgring 14
63619 Bad Orb
Telefon
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(0 60 52) 86-1 26
E-Mail
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Internet
www.bad-orb.info
Öffnungszeiten
Do
10–12 Uhr
Mi
(Führung)
15:30–17:30 Uhr
April bis Oktober:
zusätzlich
zweiter So im Monat
14:30–17 Uhr
Barrierefreiheit
Für genauere Informationen wenden Sie sich bitte an das Museum.