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Eine Sonderausstellung, 2014; Foto: Klingspor-Museum

Klingspor Museum


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#AUFMACHER# Klingspor Museum

Das Museumsgebäude in Offenbach
Foto: Bernd Georg

Das 1953 eröffnete Museum für Buch- und Schriftkunst des 20. und 21. Jahrhunderts ist im Büsing-Palais (um 1760 errichtet, um 1900 erweitert) untergebracht. Seinen Grundstock bildet die Privatsammlung des Schriftgießers Dr. h. c. Karl Klingspor (1868–1950), der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zusammen mit seinem Bruder Wilhelm (1871–1925) in Offenbach eine Schriftgießerei betrieb. Hier wurden zum Beispiel Jugendstilschriften von Otto Eckmann und Peter Behrens hergestellt. Weitere von namhaften Künstlern entworfene Bleisatzschriften lieferte die Gießerei an Druckereien im In- und Ausland. 1906 kam Rudolf Koch (1876–1934) als Mitarbeiter der Firma Klingspor nach Offenbach. Dieser Schriftkünstler unterrichtete bald auch an der Offenbacher Kunstgewerbeschule und machte die Stadt zu einem bedeutenden Zentrum der neuen Schriftkultur.

Die Dauerausstellung „Klingspor permanent“ informiert über die Geschichte des Museums rund um die Schriftgießerei der Brüder Karl und Wilhelm Klingspor sowie die sechs Sammlungsschwerpunkte Schrift, Pressendruck, Malerbuch, Künstlerbuch, Illustration und Plakat. Das Leitsystem wurde von einer Künstlerin geschaffen; Exponate, Hands-on- und Medienstationen  vermitteln auf moderne Weise den Facettenreichtum von Buch und Schrift. Um die Ausstellungsinhalte spannend zu halten und den konservatorischen Bedürfnissen einer grafischen Sammlung gerecht zu werden, dürfen sich die Besucherinnen und Besucher auf regelmäßige Wechsel der Exponate freuen. Daneben werden wechselnde Ausstellungen zu unterschiedlichen Aspekten der Buch- und Schriftkunst gezeigt.

Die Sammlung Klingspors enthält unter anderem exklusive Stücke wie die hundert Ledereinbände des Buchbinders Ignatz Wiemeler (1895–1952). Über Klingspors Sammlung hinaus konnte der Museumsbestand wesentlich durch Nachlässe Offenbacher und anderer bekannter Schriftkünstler erweitert werden. Heute umfasst er Schriftmusterbücher, Schriftproben, Pressendrucke, illustrierte Bücher, Künstlerbücher, Handschriften, kalligrafische Blätter, Grafik sowie künstlerische Plakate. Dazu gehören das gesamte grafische Werk des Künstlers Frans Masereel sowie Arbeiten des avantgardistischen Druckers und Typografen Hendrik Nikolaas Werkman (1882–1945) aus Holland. Ein besonderer Schwerpunkt des Museums liegt bei der Buchkunst und Typografie der Gegenwart. Dabei stehen deutsche Künstlerinnen und Künstler im Mittelpunkt, es werden aber auch Beispiele der internationalen Buch-, Schrift- und Plakatkunst gesammelt.
In der Präsenzbibliothek können sich interessierte Besucher von Montag bis Freitag nach vorheriger Anmeldung Objekte aus den Sammlungen vorlegen lassen.
Telefon: (0 69) 80 65-20 65 oder (0 69) 80 65-20 66

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Klingspor Museum

Herrnstraße 80

63065 Offenbach am Main


Telefon
(0 69) 80 65-21 64


Telefax
(0 69) 80 65-26 69


E-Mail
klingspormuseum@offenbach.de


Internet
www.klingspormuseum.de


Öffnungszeiten


Di, Mi, Do

13–18 Uhr


Fr

14–21 Uhr


Sa, So

11–18 Uhr


Barrierefreiheit

  • Rollstuhlfahrende und Gehbehinderte

Für genauere Informationen wenden Sie sich bitte an das Museum.


Service

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