Das Wilhelm-Kobelt-Haus
Foto: © Heimat- und Geschichtsverein Schwanheim e. V.
Das Museum ist in einem ehemaligen Schulgebäude untergebracht, das von 1827 bis 1832 nach Plänen von Philipp Eberhard Wolff errichtet wurde. Das Gebäude trägt heute den Namen Wilhelm-Kobelt-Haus, womit an den Arzt, Natur- und Heimatforscher erinnert wird, der um 1900 die erste heimatkundliche Sammlung in Schwanheim zusammentrug.
2008 konnte die letzte Neugestaltung des Museums abgeschlossen werden. In den Ausstellungsräumen wird die Entwicklung des 880 erstmals schriftlich erwähnten Dorfes Schwanheim veranschaulicht, das 1928 ein Vorort Frankfurts wurde. Breiten Raum nehmen die archäologischen Fundstücke ein. Zahlreiche Keramikfunde stammen aus Hügelgräbern der Bronze- bis Hallstattzeit. In dem Schacht eines Brunnens, der zu einem römischen Gutshof („Villa Rustica“) im heutigen Schwanheimer Wald gehört, wurde eine spätrömische Bestattung mit besonderen Beifunden entdeckt. Diese Funde, präsentiert in einem nachgebildeten Brunnen, bilden den Mittelpunkt des ersten Ausstellungsraums.
Im zweiten und dritten Raum sind die Epochen vom Mittelalter bis zur Neuzeit dargestellt. Hier können in einem eigenen Bereich die vielfältigen Grabungsfunde von der ehemaligen Wasserburg Goldstein besichtigt werden. An das vergangene Alltags- und Vereinsleben, zum Beispiel an die „Schwanheimer Nähmädchen“, wird mit diversen Gegenständen, Dokumenten und Fotos erinnert.
Seit 1760 waren in Schwanheim viele Bildhauer und Vergolder tätig, deren kunsthandwerkliche Arbeiten zusammen mit Grafiken und Bildern in der Ausstellung präsent sind. Die naturkundliche Abteilung enthält unter anderem ein Modell der Schwanheimer Dünen.
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