Das Museumsgebäude in Bieber
Foto: Meinolf Drüll
Im Museum werden die Arbeits- und die Alltagswelt des Biebergrundes dargestellt, dessen wirtschaftliche Grundlage vor allem die hier vorhandenen Bodenschätze und der Wald bildeten.
In der vor- und frühgeschichtlichen Abteilung wird die frühe Besiedlung der Region von der Steinzeit bis zu den Kelten dargestellt. Als eng mit dem Wald verbundene Wirtschaftszweige werden die Forstwirtschaft und die Köhlerei vorgestellt. Hierzu gehört auch die seit dem Mittelalter im Spessart verbreitete Glasproduktion in Waldglashütten.
Die Abteilungen zur Geologie und zum Bergbau verweisen auf einen weiteren wirtschaftlichen Schwerpunkt. Aufgrund des Bergbaus erlebte die Region vom 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert eine wirtschaftliche Blütezeit. Uniformen, Geräte und der „Bieberer Bergbautaler“ erinnern an die vom Bergbau geprägte Arbeits- und Lebenswelt. In diesem Zusammenhang wird auch die seit 1885 verkehrende Spessartbahn vorgestellt, die bis 1951 in Betrieb war – 26 Jahre länger als die Bergwerke.
An das Handwerk und die Gewerbe erinnern im Museum nachgestellte Werkstätten für die Herstellung von Schuhen, Zigarren und Reisigbesen. Die häusliche Welt ist durch eine Küche der 1950er Jahre sowie Exponate zum Thema Bügeln und Nähen vertreten. Eigene Bereiche sind den Trachten aus dem Biebergrund und der Leinenherstellung gewidmet. Weiterhin können sich Besucherinnen und Besucher über das Militär um 1900 und das örtliche Postwesen informieren.
Die Abteilung Landwirtschaft befindet sich in einer nur gelegentlich bzw. nach Vereinbarung geöffneten Außenstelle (Saal Samer, Bahnhofstraße 41), fünf Minuten Fußweg vom Biebergrund-Museum entfernt.
Biebergrund-Museum
Bahnhofstraße 2
63599 Biebergemünd-Bieber
Telefon
(0 60 50) 97 17-0
E-Mail
kultur@biebergemuend.de
Internet
www.geschichtsverein-biebergemuend.de
Öffnungszeiten
erster So im Monat
14–17 Uhr